Spendenaufruf für die Opfer der Hochwasserkatastrophe im Kreis Ahrweiler

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

die Bilder von der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz schockieren nach wie vor ganz Deutschland. Wie schlimm die Lage in den betroffenen Gebieten tatsächlich ist, kann man sich trotz allem nur schwer vorstellen. Die Familie der Weißenbrunner Bürgerin Karin Limmer lebt in dem besonders schwer betroffenen Ort Ahrweiler und hat von den einschneidenden Erlebnissen berichtet.

In dem Heimatort der Familie schlängelt sich der Fluss Ahr normalerweise gemütlich durch das idyllisch gelegene Ahrtal. Seit zwei Wochen ist jedoch nichts mehr wie es einmal war. Das gewaltige Unwetter hat ganze Häuser, Brücken und Straßen einfach weggespült. Selbstverständlich erscheinende Dinge wie eine funktionierende Stromversorgung und eine stabile Trinkwasserzufuhr sind schlichtweg nicht mehr vorhanden.

Noch dramatischer ist jedoch, dass in und um Ahrweiler inzwischen mehr als 130 Personen tot geborgen wurden. Die meisten von ihnen ertranken, weil sie in ihren Wohnungen, Kellern oder Autos von den Flutmassen überrascht und eingeschlossen wurden. In den Medien wird außerdem von unzähligen Personen gesprochen, die noch vermisst werden. Der Cousin von Frau Limmer berichtet, dass einige Orte in der Nähe bereits evakuiert werden mussten, da aufgrund der Leichen, die man immer wieder bei Aufräumarbeiten entdeckt, inzwischen Seuchengefahr besteht. Das Haus, in dem ihre Familie wohnt, wurde glücklicherweise nur wenig beschädigt, weshalb Familienmitglieder momentan ununterbrochen im Hotel Hohenzollern helfen, das auf dem Berg über der Ahr steht. Dort wurden vor allem Senioren untergebracht und bestmöglich versorgt, die nicht in Unterkünften auf Feldbetten oder Matratzen schlafen können.

Aufgrund der schockierenden Nachrichten und Bilder, die Karin Limmer von ihrer Familie erhalten hat, hat sich die Gemeinde Weißenbrunn und nun auch der Markt Marktrodach entschieden, den betroffenen Personen im Kreis Ahrweiler zu helfen. Die Gemeinde Weißenbrunn mit ihren Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern sowie Vereine konnten bereits eine beträchtliche Spendensumme sammeln. Diesem Spendenaufruf möchten wir folgen.

Geldspenden für die Opfer der Hochwasserkatastrophe im Kreis Ahrweiler können an die Kreissparkasse Ahrweiler, Stichwort „Hochwasserhilfe“, IBAN DE 86 5775 1310 0000 3394 57 überwiesen werden. Diese verteilt die Spenden, wie auch der Cousin von Karin Limmer bestätigt, unmittelbar und gerecht an die Betroffenen vor Ort

 

Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe.

 

Mit besten Grüßen

Ihr

Norbert Gräbner
Erster Bürgermeister