Die Außensportanlage der Grundschule Rodachtal wurde feierlich gesegnet

„Nicht getrödelt, Sportschuh an“ – das sangen die Grundschulkinder der Grundschule Rodachtal in Marktrodach und man merkte ihnen an, dass sie sich so richtig über die neuen Außensportanlagen freuten. Lange hatte es gedauert und vielleicht werden bald die Eltern ihre Kinder beim Sport begleiten können, die selbst die damalige „Volksschule Marktrodach“ besucht haben, als das Thema „Sportanlagen“ aktuell wurde. Gemeinsam umrahmten die Grundschüler die Feierlichkeiten mit Liedern, Flötenspiel, Step-Aerobic (3b) und einem tollen „Clubtanz“.

 

Bei strahlendem Sonnenschein, also so richtigem Sportwetter, wurden nun die neu gestalteten Sportanlagen offiziell ihrer Bestimmung übergeben und von den beiden Geistlichen Pfarrer Andreas Krauter und Regionaldekan Thomas Teuchgräber gesegnet. Pfarrer Krauter verglich das Sportfest mit dem Glauben und dem Hinwenden zu Christus. Alle wollen gewinnen, beim Sport den ersten Preis und die, die sich zu Jesus bekennen und mit vollem Einsatz zu ihm gelangen wollen, erwartet die Siegerehrung im Reich Gottes. Regionaldekan Thomas Teuchgräber sprach die Fürbitten und das Segensgebet für alle, die diese Sportstätte nutzen und bat Gott um seinen reichen Segen, damit es keine Unfälle gibt.

 

Es war ein langer Weg, bis es zu einer solchen tollen Sportanlage kommen konnte. Bürgermeister Norbert Gräbner verdeutlichte in seiner Rede die Stationen von 1998 bis heute. Noch vor Bau dieses neuen Schulgebäudes, das 2004 fertig gestellt und in Betrieb genommen wurde, war für 1998 die Generalsanierung bzw. der Neubau der früheren Sprunggrube im hinteren Teil des FC Sportplatzes vorgesehen. Stattdessen wurde jedoch der Neubau des Zentralschulhauses in Angriff genommen. Als 2005 darüber nachgedacht wurde, die Sportanlangen anzupacken, kam die Schulneuorganisation dazwischen und man hatte auf einmal zu wenig Klassen, um ins Förderprogramm zu kommen. „Mein Dank gilt unserer Christa Steiger, die sich als Abgeordnete im April 2013 bei Minister Spänle für uns eingesetzt hat. Wir wurden als besonderer Einzelfall betrachtet und konnten einen Zuschuss bei der Regierung von Oberfranken beantragen“, sagte Gräbner. Nun wurde durch das Ing. Büro HTS Kronach geplant und die bauausführende Firma war STK Straßen- und Tiefbau Stadtsteinach. Mit einem Gesamtvolumen von 209.000 Euro und einer Förderung von 141.000 Euro blieben für den Markt Marktrodach noch ein Eigenanteil von 80.000 Euro, in denen auch die zusätzlichen Nebenkosten enthalten waren. Bürgermeister Gräbner sagte deshalb Danke an alle, die sich eingesetzt haben, die nie das Ziel aus den Augen verloren haben und sich an diesem Einweihungstag zusammen mit den Kindern über eine schöne, gelungene neue Sportanlage freuen.

 

Schulamtsdirektor Uwe Dörfer bezeichnete die neuen Außensportanlagen als den „i-Punkt“, der in der Grundschule Rodachtal noch gefehlt habe. Nun sind nicht nur die Schulzimmer und Innenräume super sondern auch das „Drumherum“. „Die neue Anlage macht auch wieder Lust auf Leichtathletik. Sie macht Lust, 100 Meter zu laufen, weit zu springen und sich auch sonst zu betätigen“, meinte Dörfer. Die hervorragenden Bedingungen, die nun geschaffen wurden, müssen und sollen genutzt werden, damit es in der Leichtathletik wieder mehr aufwärts geht. Sein Dank galt allen, die sich dafür eingesetzt haben. „Ihr seid eine Schule, die es wirklich verdient hat, diese Außensportanlagen zu bekommen“, bekräftigte der Schulamtsdirektor.

 

„Lasst sie los, damit sie als Zeichen der Freude in den Himmel steigen und ein Gebet an den lieben Gott darstellen, damit er seine schützende Hand über alle Schüler hält“ – so schloss Schulleiterin Annegret Hümmrich die offiziellen Feierlichkeiten zur Einweihung der Außensportanlage ab. Eine große Schar von grünen Luftballons schwebte in den strahlend blauen Himmel, immer höher, bis nichts mehr zu sehen war. Alle mit einer Karte versehen, die beim Auffinden zurückgeschickt werden sollte. „Die drei ersten Karten bzw. Schüler erhalten Preise, die beim Kinder- und Wiesenfest vergeben werden“, sagte Hümmrich. Es schloss sich ein Sponsorenlauf an, bei dem die Schüler, die Eltern und auch Bürgermeister Norbert Gräbner ihre Kondition eine halbe Stunde unter Beweis stellen konnten. Für jede gelaufene Runde wurde gespendet und der Erlös des Laufes sowie der gesamten Veranstaltung, die der Elternbeirat durchgeführt hat, soll für die Anschaffung eines vierten Whiteboards zur Verfügung gestellt werden. (SD)

 

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