Richtfest im Schallersgarten

Im kleinen Rahmen wurde kürzlich das Richtfest der Veranstaltungsscheune im Schallersgarten gefeiert. Erster Bürgermeister Norbert Gräbner freute sich zusammen mit seiner Bauamtsleiterin Katja Wich, Kämmerer Andreas Buckreus, 2. Bürgermeister Thomas Hümmrich, 3. Bürgermeister und MfM-Fraktionsvorsitzenden  Roland Pompe sowie den Fraktionsvorsitzenden Ewald Müller (FW/ÜWG) über den gut gelungenen Bau der Festscheune. Natürlich fehlten auch Vertreter der für den Bau verantwortlichen Firmen nicht. „Ein Richtfest zu feiern ist ein schöner Brauch. Äußert sich doch darin die Freude, etwas Schönes vollbracht und die Inbetriebnahme des Bauwerks vor Augen zu haben. Heute machen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer Veranstaltungscheune für den Markt Marktrodach“, so Bürgermeister Gräbner in seiner Festrede. In seinem Richtspruch meinte Heinrich Dennewill, Chef der gleichnamigen Holzbaufirma in Unterrodach, dass die Veranstaltungsscheune mit dem Festplatz bestimmt eine Zierde für die Gemeinde sei. Er lobte die saubere Arbeit von Architekt, Statiker, Fachplaner und allen Handwerkern und Firmen, die bisher an dem Bau beteiligt waren.

Schon in der Vergangenheit war der sogenannte Schallersgarten der Festplatz für verschiedene Veranstaltungen wie Kerwa oder Schützenfest. Der Schallersgarten war damals noch in Privatbesitz, wurde aber den Vereinen zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2015 erwarb die Gemeinde das Areal. Im gleichen Jahr wurde mit den Bürgern ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Damals hieß es „Der Schallersgarten soll auch in Zukunft für Verantaltungen genutzt werden Außerdem wird der Bereich durch eine Erweiterung des Museums an Bedeutung gewinnen. Die Fläche soll umgestaltet und aufgewertet werden.“ Es war klar, dass es sich dabei um das zentrale Projekt der innerörtlichen Entwicklung handeln wird. Das gesellschaftliche Herz Unterrodachs sollte künftig im Schallersgarten schlagen.

Im Januar 2017 startete die Bayerische Staatsregierung die Förderoffensive Nordostbayern, um die Landkreise Kronach, Hof, Kulmbach und Wunsiedel zu stärken. Dabei wird die Beseitigung oder Sanierung von Leerständen mit einem Fördersatz von 90 Prozent gefördert. Es fand ein Termin mit der Regierung von Oberfranken statt. Dabei wurde vorgeschlagen, dass das leerstehende Haus Friedhofstraße 3, die leerstehende Scheune und der Garten als Gesamtpaket zu sehen sind. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden verschiedene Nutzungskonzepte erarbeitet.

Ende 2017/Anfang 2018 wurde diese Machbarkeitsstudie durch die Büros Transform und Schöttner erstellt und verschiedene Verianten ausgearbeitet. Das Ergebnis lautete: Schaffung eines Festraumes für Geburtstage, Hochzeiten und Leichtrunk, Nutzung des Raums auch für das Museum und Vereine sowie Nutzung des Gartens für die Öffentlichkeit und als Fußweg zum Friedhof, da die Straße keinen Gehweg hat. Fördergespräche bei der Regierung von Oberfranken, die Erstellung von Planungsunterlagen und im Oktober 2019 der Durchführungsbeschluss und Förderantrag schlossen sich an. Schon im November 2019 erhielt man den Förderbescheid.

 

Zahlen und Fakten:

Geplante Bausumme:  1.999.000 Euro

Förderfähige Kosten:  1.830.800 Euro

Fördrung:                      1.647.700 Euro

 

Konzept:

  • Teilabriss der Friedhofstraße 3 und Schaffung eines Lagerraums im Erdgeschoss.
  • Terassenböschung entlang der Stützmauer der Friedhofstraße (Stabilisierung der Straße, Schaffung eines Gehwegs entlang der Friedhofstraße, Aufenthaltsbereich für Feste)
  • Umbau der Scheune in einen beheizbaren Veranstaltungsraum für Privatleute, Vereine, Museum, Gemeinde.
  • Bau eines einzeln benutzbaren Toilettengebäudes
  • Gestaltung des Gartens als Ort für Vereinsveranstaltungen. Die Detailplanung steht noch nicht und erfolgt zusammen mit den Vereinen. Nach Rücksprache mit der Regierung von Oberfranken wurde dieser Bereich in den Zuschussunterlagen noch nicht im Detail geplant, um eine Bürgerbeteiligung zu ermöglichen.

Auflagen:

  • Die Kubatur der Scheune muss erhalten bleiben
  • Soweit möglich sind Materialien wieder zu verwenden (Bälken, Sandstein, Steinfließen).