24 Mai Neuer Gemeinderat ging in Klausur: Marktrodach schafft Zukunft
Marktrodach. Am vergangenen Freitag, den 22. Juni 2020 von 17.00 bis 21.00 Uhr lud Erste Bürgermeister Norbert Gräbner das neue Ratsgremium zur Klausurtagung in die Rodachtalhalle ein. Unter dem Motto: „Marktrodach schafft Zukunft“ konnten sich die neu gewählten Mandatsträger/-in ein Bild über die zukunftsgerichteten Investitionen machen, die bereits der vorherige Gemeinderat mit Ersten Bürgermeister Norbert Gräbner auf dem Weg gebrachten haben. Es gilt nun diese Projekte in den nächsten 2-3 Jahren konstant und fokussiert umzusetzen, da die Förderkulissen zum Teil Ende 2022 ablaufen.
Marktrodach schafft Zukunft
Aufgrund der Corona-Pandemie verzichtete man zu Beginn der Amtszeit des Marktgemeinderates auf eine ganztägige Klausurtagung. „Die Themen und Inhalte hätten es jedoch hergegeben“, so Gräbner. So fokussierte man sich auf das Wesentliche. Die einzelnen Projekte, die bereits angestoßen wurden, wurden vorgestellt und erläutert.
Glücksgriff für Marktrodach
Anwesen Hauptstr. 29 – Wohnen in der Mitte
Ein Glücksgriff für Marktrodach ist die Förderoffensive Nordostbayern, die vor einigen Jahren ins Leben gerufen wurde. Die Förderquote beträgt hier bis zu 90 % der förderfähigen Kosten. Die Mittel werden vom Freistaat Bayern zur Verfügung gestellt. Ziel der Offensive ist es u.a., durch gemeindliche Maßnahmen innerörtliche Leerstände zu beseitigen und damit die Ortskerne wieder aufzuwerten.
Aufwertung des gemeindlichen Eigentums
da der Markt im Besitz von drei Anwesen hier ist, die ohne dieses Förderung niemals in dieser Art und Weise saniert oder aufgewertet hätten können. Es handelt sich zum einen um die Anwesen Hauptstraße 39 und 29 sowie um die Friedhofstr. 3.
Hauptstraße 29 – Wohnen in der Dorfmitte
Das denkmalgeschützte Haus aus dem Jahre 1825 wurde dem Markt Marktrodach 2015 überlassen und wird seit 2019 mit Hilfe von Zuschüssen aus der Förderoffensive Nordostbayern (kurz: FONOB) saniert. Für das Anwesen in der Hauptstraße wurde 2017 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, in der die Sanierung und der Ausbau von Wohnungen ausgelotet wurden. Die Studie wurde 2018 vorgestellt und in Rücksprache mit der Regierung von Oberfranken, welche für die Förderung zuständig ist, wurde entschieden, zwei Wohnungen mit ca. 70 bzw. 90 m² zu schaffen und den Keller und Dachboden ebenfalls nutzbar zu sanieren. Der von der Gemeinde gestellte Förderantrag wurde von der Regierung von Oberfranken bewilligt und die Sanierung konnte Anfang 2019 beginnen. Die Baukosten werden am Ende bei ca. 820.000,- Euro liegen, wobei der Markt Marktrodach eine Zuwendung in Höhe von 605.000,- Euro erhalten wird. Wenn die Fertigstellung absehbar ist, wird es hierzu eine öffentliche Ausschreibung geben, um sich für eine Wohnung bewerben zu können.
Hauptstr. 39 – Parken
Das Anwesen der alten Postscheune soll auch nun in Zukunft an historische Zeiten erinnern. So entsteht in Kürze eine Parkfläche mit historischem Hintergrund in der Ortsmitte. Leider kam die Corona-Pandemie dazwischen, sodass der Antrag auf vorzeitigem Maßnahmebeginn noch nicht bearbeitet werden konnte, wofür wir natürlich Verständnis haben. Jedoch wurde uns mitgeteilt, dass wir in Kürze mit dem Bescheid rechnen können, sodass die
Eine Aufwertung des Ortskerns im Gemeindeteil Unterrodach konnte u.a. dadurch vorgenommen werden, Arbeiten noch im Sommer beginnen können. Die zugesagten Zuwendungen liegen bei 200.000,- Euro, wobei diesen 227.000,- Euro Baukosten zugrunde lagen.
Festscheune für Marktrodach
Das Anwesen Friedhofstr. 3 in Unterrodach wurde ebenfalls der Förderoffensive gemeldet. Aufgrund der städtebaulich wichtigen Lage und der unmittelbaren Nähe zum Flößermuseum wurde der Umgriff mit einbezogen und genehmigt. Hier entsteht somit für alle Bürgerinnen und Bürger eine moderne Festscheune mit traditioneller Umgebung. Themenbezogene Veranstaltungen und Privatfeiern können somit im Licht des Flößermuseums gefeiert werden. Die zu fördernde Summe liegt bei ca. 2 Millionen Euro, die mit einer Zuwendung von 1,650 Euro verbeschieden wurde. Derzeit ist die Planungsphase abgeschlossen und die Pläne liegen bei der Regierung von Oberfranken zur Genehmigung. Das Ziel ist es ebenfalls im Sommer zu beginnen.
Pfarrhaus Seibelsdorf
In den nächsten Wochen wird der Marktgemeinderat eine Entscheidung über die Zukunft des alten Pfarrhauses in Seibelsdorf vornehmen müssen. Dieses Anwesen wurde vorsorglich ebenfalls bei der Förderoffensive angemeldet. Was daraus entstehen könnte, die Finanzierungsmöglichkeiten sowie das weitere Vorgehen wird in einer der nächsten Sitzungen im Juni vorgestellt, nachdem der Fördergeber vor drei Wochen erklärte, dass die Antragsfrist von 31.12.2020 eine Abgabefrist bis zum 3.7.2020 vorgeschalten wurde. Seitdem laufen die Vorbereitungen und Gespräche auf Hochtouren.
Dorferneuerung Zeyern
Einen großen Strich in den Zeitplan der vorbereitenden Maßnahmen zur Dorferneuerung Zeyern hat hier ebenfalls das Coronavirus gezogen. Die Arbeitskreise waren so emsig und wurden durch die Ausgangsbeschränkungen von 100 auf 0 km/h ausgebremst. Die Hoffnung, dass die Arbeiten bald wieder aufgenommen werden können, rückt auf jeden Fall sehr nah. Wir dürfen auf jeden Fall gespannt sein auf kreative Ideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.