Mit dem Hirtensteg auf dem richtigen Weg

Eine Brücke soll Menschen miteinander verbinden, doch dafür ist der Hirtensteg in Unterrodach derzeit nicht bereit. Nachdem der Hirtensteg nach der jüngsten Brückenprügung auf Stand- und Verkehrssicherheit geprüft wurde, musste dieser für den kompletten Fußgänger- und Radverkehr gesperrt werden. Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer ist und bleibt eine wichtige Säule im Straßenverkehr. Dass diese Sperrung natürlich für Unfrieden sorgte, ist verständlich. Die Sanierungs- bzw. die Erneuerungskosten einer Brücke in dieser Größe sind für den Gemeindehaushalt erheblich, somit wurde die Verwaltung des Marktes Marktrodach beauftragt die Förderkulissen für die zwei Möglichkeiten der Wiederinbetriebnahme des Hirtensteges gegenüberzustellen.

Zwei Förderprogramme wären hierfür denkbar, die jedoch einige grundsätzliche Entscheidungen notwendig werden lassen:

1. Soll die Brücke wieder für den Fahrzeugverkehr geöffinet werden?
2. Wird eine Fußgänger-  und Radwegbrücke aus ausreichend empfunden?

Nach zahlreichen Diskussionen und Abwägungen entschied sich der Marktgemeinderat am 24. Juni 2019 für die Errichtung einer Geh- und Radwegbrücke, welche im Rahmen der Städtebauförderung gefördert werden könnte. In Absprache mit dem Fördergeber, der Regierung von Oberfranken, wurde am 22.7.2019 der Planungsauftrag an das Planungsbüro HTS Plan GmbH aus Kronach vergeben. Das Planungsbüro hat nun zur Aufgabe, zu prüfen, ob die Brücke saniert werden könnte und wenn nicht, für einen Ersatz zu sorgen. Hierfür werden nun Berechnungen und Vorplanungen vorgenommen. Natürlich werden in diesen Planungen auch die verschiedenen Varianten aufgezeigt werden, da es dem Marktgemeinderat wichtig ist, dass diese seltene Konstruktion mit ihrer Ansicht des Hirtensteges in irgendeiner Form bestehen bleibt, sofern dies kostenmäßig zu schultern ist.

Derzeit finden Baugrunduntersuchungen sowie statische Untersuchungen statt, sodas Vorplanungen vorgenommen werden können.