Kirchweih in Oberrodach 16. + 17. September 2022

Wird der Schatz der vergangenen Kirchweih im letzten Jahr gefunden, kann die Oberrodacher Kirchweih am Freitag, den 16.09.2022 ab 18:30 Uhr an der unteren Grünfläche eröffnet und anschließend auf dem Festplatz in der Dorfmitte bei Bier,  Grillspezialitäten und Musik gefeiert werden.

Die Angst steht den Schatzsuchern allerdings ins Gesicht geschrieben, denn sie hatten im vergangenen Jahr bei der Kirchweihbegrabung aus Angst vor Grabräubern das „Wässerchen des Vergessens“ getrunken. Deshalb müssen sie auch in diesem Jahr zu überirdischen Mitteln greifen und Bürgermeister Norbert Gräbner mit seiner Wünschelrute zu Hilfe holen. Wird der Schatz geborgen, kann die Kirchweih in Oberrodach eröffnet werden und das Kirchweihwochenende für Groß und Klein beginnen.

Am Samstag, den 17.09.2022 findet ab 15 Uhr das traditionelle Schubkarren-Rennen statt.

Die mit Frack und Zylinder gekleideten Teilnehmern werden mit ihren geschmückten Schubkarren ihre sportlichen Körperfähigkeiten unter Beweis stellen. So mancher Lachmuskel wird dabei garantiert (über)strapaziert.

Ab 14 Uhr gibt es bereits Kaffee und Kuchen bevor es später Grillspezialitäten und Krenfleisch gibt. Die musikalische Begleitung übernimmt „ORO und Friends“.

 

Vorgeschichte

Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele Heimatvertriebene, vor allem aus dem Sudetenland, in die damals fast ausschließlich evangelische Gemeinde Oberrodach, um neue Wurzeln zu schlagen. Bereits nach kurzer Zeit wuchs der sehnliche Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus, um Gott zu danken und eine Stätte der Ruhe, Besinnung und des Gebetes zu errichten.

Am 9. Mai 1967 wurde in einer öffentlichen Versammlung der Bau einer Kirche zugestimmt und der „Katholische Kirchenbauverein Oberrodach, Klein- und Großvichtach“ gegründet. Der Verein unter dem Vorsitz des damaligen Pfarrers von Zeyern, Herrn Geistlichen Rat Lorenz Batz, bestand aus 72 Gründungsmitgliedern. Der finanzielle Grundstein für das Bauvorhaben wurde durch Haussammlungen, auch in den umliegenden Gemeinden, und durch Zuschüsse gelegt.

Der Grundstückskauf wurde von der Katholischen Kirchenstiftung Zeyern bereits am 20. April 1966 vorbereitet. Im Juni 1969 begann das Bauunternehmen Michael Götz und Sohn aus Oberrodach mit den Erdarbeiten; 250m3 schwerer Fels mussten abgearbeitet werden. Am 25. Oktober 1969 erfolgte die Grundsteinlegung. Dank zahlreicher Spenden und unzähligen, freiwilligen Arbeitsstunden der aktiven Mitglieder des Kirchenbauvereins konnte das Gotteshaus bereits im Herbst 1970 fertig gestellt werden.

Weihbischof Martin Wiesend nahm am 20. September 1970 die feierliche Einweihung der Kirche Heilig Kreuz vor. Das Kirchweihfest wird jeweils am Sonntag nach dem Fest Kreuzerhöhung (14. September) gefeiert.

Mit Urkunde des Erzbischöflichen Ordinariats Bamberg vom 17. November 1973 wurde die Filialkirchenstiftung Heilig Kreuz Oberrodach errichtet und als Stiftung des öffentlichen Rechts genehmigt. Ab da begann die eigenständige und selbstverantwortliche Finanzverwaltung der Filialkirche Heilig Kreuz.