FONOB-Update – Neues von der Förderoffensive

Pfarrhauses Seibelsdorf

Nachdem der Gemeinderat die Generalsanierung des ehemaligen Pfarrhauses in Seibelsdorf mit Hilfe zweier Fördertöpfe beschlossen hat, konnte die Gemeinde das denkmalgeschützte Gebäude zwischenzeitlich von der evangelischen Kirche erwerben. Es sollen Gemeinderäume im Erdgeschoss sowie drei Wohneinheiten im Obergeschoss entstehen. Die voraussichtliche Fördersumme durch die Förderoffensive Nordostbayern und die Wohnraumförderung der Regierung von Oberfranken beträgt bei diesem Projekt 1,43 Mio. Euro.

Das Architekturbüro Schöttner aus Wallenfels, welches bereits die Machbarkeitsstudie für das Gebäude erstellt hat, ist auch für die weitere Bauplanung zuständig. Die Vorplanung für Wärme, Elektro und Sanitär, welche die Firma Berndorfer aus Kronach im Rahmen Machbarkeitsstudie abgegeben hatte, kann so übernommen werden und wird von ebenjener als Fachplaner ausgeführt werden. Die erste Baubesprechung hat bereits stattgefunden. Am 1. September wird die Entkernung des Gebäudes starten, um eine Bestandsaufnahme der tatsächlichen Schäden machen zu können. Erst danach können Spezialisten für die Sanierung ausgeschrieben werden.

Ab sofort steht das Anwesen der allgemeinen Bevölkerung auch nicht mehr zur Verfügung, eine Anmietung ist bereits jetzt nicht mehr möglich. Wir bitten um Kenntnisnahme und Verständnis.

 

Ärztehaus Oberrodach

Im alten Rathaus in der Kulmbacher Straße in Oberrodach soll laut Beschluss des Gemeinderats ein Ärztehaus mit bis zu zwei Praxen entstehen. Um die denkmalgeschützte Fassade zu erhalten, aber dennoch einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen, soll auf der Rückseite des Gebäudes ein Treppenhaus mit Liftanlage angebaut werden. Im Inneren gibt es einiges an Sanierungsbedarf und die Grundrisse müssen auf die Bedürfnisse des Praxisalltags angepasst werden. Die Umsetzung soll mit Hilfe der Förderoffensive Nordostbayern gelingen, welche bereits eine Fördersumme von 373.500 Euro zugesichert hat. Das Büro HTS Plan aus Kronach hat eine Werkplanung erstellt, welche aktuell durch den Brandschutz geprüft wird und freigegeben werden muss. Die Fachplanung für Wärme, Elektro und Sanitär wird aktuell durch die Firma Berndorfer aus Kronach erstellt.

 

Alte Postscheune Unterrodach

Nachdem die alte Postscheune an der Hauptstraße in Unterrodach 2015 eingestürzt ist und eine Räumung oder gar ein Wiederaufbau für die ehemalige Eigentümerin nicht stemmbar war, konnte der Markt das Grundstück erwerben. In Rücksprache mit der Regierung von Oberfranken ist das Objekt für eine Bezuschussung durch die Förderoffensive Nordostbayern mit aufgenommen worden. Aufgrund fehlender innerörtlicher Parkmöglichkeiten sollen hier nun Parkplätze entstehen. Die historische, ortsbildprägende Sandsteinfassade der Scheune soll dabei so weit wie möglich erhalten bleiben. Ende 2020 ging schließlich der Zuwendungsbescheid über knapp 200.000 Euro bei der Gemeinde ein und die Planung und Ausführung wurde erfolgreich ausgeschrieben. Der Steinmetzbetrieb Gehring aus Kronach, welcher die Sandsteinarbeiten übernimmt, hat die Ruine der alten Scheune bereits geräumt und vergangene Woche konnte die Firma STK Straßen- und Tiefbau aus Stadtsteinach mit den Baumeisterarbeiten beginnen. Zuerst wurden die verbleibenden Mauerbestandteile entfernt und Erdarbeiten vorgenommen. Im Anschluss wird eine hangseitige Stützmauer errichtet, welche mit der historische Scheunenfront verblendet werden soll. Davor entstehen ca. 6 Parkplätze, welche noch in diesem Jahr die innerörtliche Parksituation entlasten sollen.

 

Schallersgarten/Festscheune Unterrodach

Ein weiteres Projekt, welches im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern gefördert wird, ist der Bau einer Festscheune sowie die Umgestaltung des umliegenden „Schallersgartens“ im Zentrum von Unterrodach. Durch eine Machbarkeitsstudie des Architekturbüros Schöttner aus Wallenfels kam die Idee zum Umbau der dortigen Scheune zu einem Tagungs- und Festsaal, welcher Raum für Geburtstage, Jubiläen, Hochzeiten oder Schulungen, aber auch zum Zusammenkommen nach Beerdigungen bieten könnte. Da der „Schallersgarten“ seit jeher als Festplatz der Unterrodacher Flößerkirchweih diente, soll auch der Garten für Feste unter freiem Himmel umgestaltet werden. In diesem Zuge wird außerdem ein sicherer, barrierefreier Weg zum Unterrodacher Friedhof entstehen. Der Förderbescheid der Regierung von Oberfranken über rund 1,65 Mio. Euro liegt vor und auch der Bauantrag wurde bereits genehmigt, jedoch gestaltete sich die detaillierte Erschließungsplanung aufgrund strenger hochwasser- und brandschutzrechtlicher Vorgaben als echte Herausforderung. Kleinste Änderungen in einem Plan zogen eine ganze Reihe an Änderungen in den weiteren Fachplanungen nach sich, weshalb sich der Baubeginn deutlich verzögerte. Kürzlich konnte die Firma Dennewill aus Unterrodach aber mit den Abbrucharbeiten beginnen und zerlegte die Scheune fachgerecht in ihre Einzelteile. Dies ist besonders wichtig, da so viele Materialen wie möglich in der neuen Scheune wieder eine Verwendung finden sollen – so die Vorgaben der Förderbehörde. Im Anschluss wird die Firma Bau-Service Pfadenhauer aus Wilhemsthal mit den Baumeisterarbeiten beginnen und die Bodenplatte gießen. Im nächsten Schritt realisieren die Firmen Dennewill und Hofmann Stahl- und Leichtmetallbau aus Wallenfels dann gemeinsam das Grundgerüst der neuen Festscheune in einer kombinierten Holzständer-Stahlbauweise.

Besonders freut uns, dass bei den Ausschreibungen so viele regionale Unternehmen zum Zug gekommen sind, was die Abläufe und Baubesprechungen deutlich vereinfacht. Die Fachplanung für Elektro, Heizung und Sanitär wird als nächstes vergeben. Aktuell laufen außerdem die Vorbereitungen der Ausschreibung zum Abriss des dazugehörigen Hauses in der Friedhofstraße 3. In diesem Zuge soll auch der seit dem großen Wasserrohrbruch nur provisorisch versiegelte Straßenabschnitt direkt vor diesem Anwesen in der Friedhofsstraße saniert werden. Wenn die Hochbauarbeiten abgeschlossen sind, wird als letzter Schritt die Außenanlage in Angriff genommen.