Digitalisierung der Grundschule – Marktgemeinde akquiriert viele Fördergelder

Nicht erst seit der Einführung von Homeschooling spielt Digitalisierung in Schulen eine wichtige Rolle. Zum Bildungsauftrag gehört es auch, die Kinder auf unsere immer stärker digitalisierte Welt vorzubereiten und im Umgang mit Software und Hardware fit zu machen. Außerdem bieten digitale Hilfsmittel immer mehr kreative Möglichkeiten zur Wissensvermittlung und können das Lernerlebnis im Schulalltag abwechslungsreicher gestalten. Deshalb haben der Freistaat Bayern und auch der Bund diverse Förderprogramme zum Ausbau der digitalen Infrastruktur an Schulen ins Leben gerufen.

Auch an der Marktrodacher Grundschule Rodachtal macht man von diesen Zuschüssen Gebrauch. In Zusammenarbeit mit dem Markt Marktrodach, welcher der zuständige Schulaufwandsträger ist, konnten bisher über 40000 Euro an Fördergeldern von Bund und Land akquiriert werden und Investitionen in Höhe von knapp 50000 Euro getätigt werden. Weitere Fördermittel sind noch bis 2025 abrufbar. Die Förderhöchstsummen der jeweiligen Programme ist abhängig von der SchülerInnen- bzw. Klassenzahl.

Unter anderem wurden Notebooks mit Zubehör im Wert von rund 6600 Euro als Leihgeräte für SchülerInnen angeschafft. Diese können zum digitalen Lernen zuhause in Anspruch genommen werden und sind besonders in Zeiten von Distanzunterricht ein wichtiges Angebot, um auch sozial benachteiligten SchülerInnen ohne Zugang zu einem geeigneten Gerät die Teilnahme am häuslichen digitalen Unterricht zu ermöglichen. Die Investition wurde vollständig mit dem sogenannten „Sonderbudget Leihgeräte“ vom Freistaat Bayern finanziert.

Auch das Lehrpersonal durfte sich über neue Geräte freuen. Mit dem „Sonderbudget Lehrerdienstgeräte“ übernahm der Freistaat auch hier die gesamten Kosten von knapp 3500 Euro für die Anschaffung von Convertible-Notebooks mit Zubehör, welche auch als Tablets verwendet werden können und ideal auf die Nutzung im Lehrbetrieb abgestimmt sind.

Die digitale Ausstattung der Schulen für den Lehrbetrieb wird durch das Digitalbudget des Freistaats Bayern sowie durch den DigitalPakt Schule vom Bund mit 90 Prozent gefördert. Die maximal abrufbaren 9500 Euro aus den Landesmitteln wurden in Marktrodach vollständig ausgeschöpft und zusätzliche 5000 Euro investiert, um zwei digitale Tafeln anzuschaffen. Rund 24000 Euro aus den maximal möglichen 46000 Euro an Bundesmitteln wurden für vier weitere solcher Tafeln sowie deren Installation und diverses Zubehör ausgegeben. Der Förderzeitraum erstreckt sich noch bis 2025 und ermöglicht es somit, auch in den nächsten Jahren noch neue Technologien mit Hilfe der Zuschüsse anzuschaffen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der digitalen Infrastruktur an Schulen stellt der Breitbandausbau dar. In Marktrodach läuft aktuell die Ausschreibung für den Anschluss des Schulgebäudes an das Glasfasernetz. Die Förderung in Höhe von 90 Prozent wurde bereits beantragt. Bis das schnelle Internet im Schulgebäude nutzbar ist, dürfen SchülerInnen und Lehrkräfte hoffentlich auch wieder Präsenzunterricht abhalten und gemeinsam von den neuen digitalen Medien profitieren. Wenn es soweit ist, sind die Klassenzimmer bereits mit CO2­­-Sensoren und mobilen Luftreinigungsgeräten zur Reduzierung der Aerosolkonzentration ausgestattet. Diese Investitionen sind sogenannte Maßnahmen zum infektionsschutzgerechten Lüften in Schulen und wurden ebenfalls vom Freistaat Bayern gefördert.