30 Jun Bau einer Veranstaltungsscheune
01. August 2022
Material lässt auf sich warten
Der Bau der Veranstaltungsscheune in Unterrodach geht weiter voran, nachdem nach zahlreichen Wochen der Verspätung zuerst die Fensterrahmen und dann später die Scheiben der Fenster geliefert werden konnten.
Nun können die Trockenbau- und Elektroarbeiten vorgenommen werden.
Die heimische Firma Dennewill konnte mittlerweile das Gewerk Zimmererarbeiten abschließen. Auch die Sandsteinarbeiten sind nahezu fertiggestellt.
Anbei finden Sie einige Impressionen über den derzeitigen Baustand.
04. April 2022
Richtfest im Schallersgarten
Im kleinen Rahmen wurde kürzlich das Richtfest der Veranstaltungsscheune im Schallersgarten gefeiert. Erster Bürgermeister Norbert Gräbner freute sich zusammen mit seiner Bauamtsleiterin Katja Wich, Kämmerer Andreas Buckreus, 2. Bürgermeister Thomas Hümmrich, 3. Bürgermeister und MfM-Fraktionsvorsitzenden Roland Pompe sowie den Fraktionsvorsitzenden Ewald Müller (FW/ÜWG) über den gut gelungenen Bau der Festscheune. Natürlich fehlten auch Vertreter der für den Bau verantwortlichen Firmen nicht. „Ein Richtfest zu feiern ist ein schöner Brauch. Äußert sich doch darin die Freude, etwas Schönes vollbracht und die Inbetriebnahme des Bauwerks vor Augen zu haben. Heute machen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer Veranstaltungscheune für den Markt Marktrodach“, so Bürgermeister Gräbner in seiner Festrede. In seinem Richtspruch meinte Heinrich Dennewill, Chef der gleichnamigen Holzbaufirma in Unterrodach, dass die Veranstaltungsscheune mit dem Festplatz bestimmt eine Zierde für die Gemeinde sei. Er lobte die saubere Arbeit von Architekt, Statiker, Fachplaner und allen Handwerkern und Firmen, die bisher an dem Bau beteiligt waren.
Schon in der Vergangenheit war der sogenannte Schallersgarten der Festplatz für verschiedene Veranstaltungen wie Kerwa oder Schützenfest. Der Schallersgarten war damals noch in Privatbesitz, wurde aber den Vereinen zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2015 erwarb die Gemeinde das Areal. Im gleichen Jahr wurde mit den Bürgern ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Damals hieß es „Der Schallersgarten soll auch in Zukunft für Verantaltungen genutzt werden Außerdem wird der Bereich durch eine Erweiterung des Museums an Bedeutung gewinnen. Die Fläche soll umgestaltet und aufgewertet werden.“ Es war klar, dass es sich dabei um das zentrale Projekt der innerörtlichen Entwicklung handeln wird. Das gesellschaftliche Herz Unterrodachs sollte künftig im Schallersgarten schlagen.
Im Januar 2017 startete die Bayerische Staatsregierung die Förderoffensive Nordostbayern, um die Landkreise Kronach, Hof, Kulmbach und Wunsiedel zu stärken. Dabei wird die Beseitigung oder Sanierung von Leerständen mit einem Fördersatz von 90 Prozent gefördert. Es fand ein Termin mit der Regierung von Oberfranken statt. Dabei wurde vorgeschlagen, dass das leerstehende Haus Friedhofstraße 3, die leerstehende Scheune und der Garten als Gesamtpaket zu sehen sind. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden verschiedene Nutzungskonzepte erarbeitet.
Ende 2017/Anfang 2018 wurde diese Machbarkeitsstudie durch die Büros Transform und Schöttner erstellt und verschiedene Verianten ausgearbeitet. Das Ergebnis lautete: Schaffung eines Festraumes für Geburtstage, Hochzeiten und Leichtrunk, Nutzung des Raums auch für das Museum und Vereine sowie Nutzung des Gartens für die Öffentlichkeit und als Fußweg zum Friedhof, da die Straße keinen Gehweg hat. Fördergespräche bei der Regierung von Oberfranken, die Erstellung von Planungsunterlagen und im Oktober 2019 der Durchführungsbeschluss und Förderantrag schlossen sich an. Schon im November 2019 erhielt man den Förderbescheid.
Zahlen und Fakten:
Geplante Bausumme: 1.999.000 Euro
Förderfähige Kosten: 1.830.800 Euro
Förderung: 1.647.700 Euro
Konzept:
- Teilabriss der Friedhofstraße 3 und Schaffung eines Lagerraums im Erdgeschoss.
- Terassenböschung entlang der Stützmauer der Friedhofstraße (Stabilisierung der Straße, Schaffung eines Gehwegs entlang der Friedhofstraße, Aufenthaltsbereich für Feste)
- Umbau der Scheune in einen beheizbaren Veranstaltungsraum für Privatleute, Vereine, Museum, Gemeinde.
- Bau eines einzeln benutzbaren Toilettengebäudes
- Gestaltung des Gartens als Ort für Vereinsveranstaltungen. Die Detailplanung steht noch nicht und erfolgt zusammen mit den Vereinen. Nach Rücksprache mit der Regierung von Oberfranken wurde dieser Bereich in den Zuschussunterlagen noch nicht im Detail geplant, um eine Bürgerbeteiligung zu ermöglichen.
Auflagen:
- Die Kubatur der Scheune muss erhalten bleiben
- Soweit möglich sind Materialien wieder zu verwenden (Bälken, Sandstein, Steinfließen).
13. August 2021
Neues von der Förderoffensive Nordostbayern
Schallersgarten/Festscheune Unterrodach
Ein weiteres Projekt, welches im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern gefördert wird, ist der Bau einer Festscheune sowie die Umgestaltung des umliegenden „Schallersgartens“ im Zentrum von Unterrodach. Durch eine Machbarkeitsstudie des Architekturbüros Schöttner aus Wallenfels kam die Idee zum Umbau der dortigen Scheune zu einem Tagungs- und Festsaal, welcher Raum für Geburtstage, Jubiläen, Hochzeiten oder Schulungen, aber auch zum Zusammenkommen nach Beerdigungen bieten könnte. Da der „Schallersgarten“ seit jeher als Festplatz der Unterrodacher Flößerkirchweih diente, soll auch der Garten für Feste unter freiem Himmel umgestaltet werden. In diesem Zuge wird außerdem ein sicherer, barrierefreier Weg zum Unterrodacher Friedhof entstehen. Der Förderbescheid der Regierung von Oberfranken über rund 1,65 Mio. Euro liegt vor und auch der Bauantrag wurde bereits genehmigt, jedoch gestaltete sich die detaillierte Erschließungsplanung aufgrund strenger hochwasser- und brandschutzrechtlicher Vorgaben als echte Herausforderung. Kleinste Änderungen in einem Plan zogen eine ganze Reihe an Änderungen in den weiteren Fachplanungen nach sich, weshalb sich der Baubeginn deutlich verzögerte. Kürzlich konnte die Firma Dennewill aus Unterrodach aber mit den Abbrucharbeiten beginnen und zerlegte die Scheune fachgerecht in ihre Einzelteile. Dies ist besonders wichtig, da so viele Materialen wie möglich in der neuen Scheune wieder eine Verwendung finden sollen – so die Vorgaben der Förderbehörde. Im Anschluss wird die Firma Bau-Service Pfadenhauer aus Wilhemsthal mit den Baumeisterarbeiten beginnen und die Bodenplatte gießen. Im nächsten Schritt realisieren die Firmen Dennewill und Hofmann Stahl- und Leichtmetallbau aus Wallenfels dann gemeinsam das Grundgerüst der neuen Festscheune in einer kombinierten Holzständer-Stahlbauweise.
Besonders freut uns, dass bei den Ausschreibungen so viele regionale Unternehmen zum Zug gekommen sind, was die Abläufe und Baubesprechungen deutlich vereinfacht. Die Fachplanung für Elektro, Heizung und Sanitär wird als nächstes vergeben. Aktuell laufen außerdem die Vorbereitungen der Ausschreibung zum Abriss des dazugehörigen Hauses in der Friedhofstraße 3. In diesem Zuge soll auch der seit dem großen Wasserrohrbruch nur provisorisch versiegelte Straßenabschnitt direkt vor diesem Anwesen in der Friedhofsstraße saniert werden. Wenn die Hochbauarbeiten abgeschlossen sind, wird als letzter Schritt die Außenanlage in Angriff genommen.
24. Mai 2020
Neuer Gemeinderat ging in Klausur: Marktrodach schafft Zukunft
Marktrodach. Am vergangenen Freitag, den 22. Juni 2020 von 17.00 bis 21.00 Uhr lud Erste Bürgermeister Norbert Gräbner das neue Ratsgremium zur Klausurtagung in die Rodachtalhalle ein. Unter dem Motto: „Marktrodach schafft Zukunft“ konnten sich die neu gewählten Mandatsträger/-in ein Bild über die zukunftsgerichteten Investitionen machen, die bereits der vorherige Gemeinderat mit Ersten Bürgermeister Norbert Gräbner auf dem Weg gebrachten haben. Es gilt nun diese Projekte in den nächsten 2-3 Jahren konstant und fokussiert umzusetzen, da die Förderkulissen zum Teil Ende 2022 ablaufen.
Festscheune für Marktrodach
Das Anwesen Friedhofstr. 3 in Unterrodach wurde ebenfalls der Förderoffensive gemeldet. Aufgrund der städtebaulich wichtigen Lage und der unmittelbaren Nähe zum Flößermuseum wurde der Umgriff mit einbezogen und genehmigt. Hier entsteht somit für alle Bürgerinnen und Bürger eine moderne Festscheune mit traditioneller Umgebung. Themenbezogene Veranstaltungen und Privatfeiern können somit im Licht des Flößermuseums gefeiert werden. Die zu fördernde Summe liegt bei ca. 2 Millionen Euro, die mit einer Zuwendung von 1,650 Euro verbeschieden wurde. Derzeit ist die Planungsphase abgeschlossen und die Pläne liegen bei der Regierung von Oberfranken zur Genehmigung. Das Ziel ist es ebenfalls im Sommer zu beginnen.
6. Dezember 2019
Förderbescheid zur Neugestaltung des Schallersgartens eingetroffen
Der Gemeinderat hat in der Oktober Sitzung die Entwurfspläne des Architekturbüros Schöttner zum Areal Schallersgarten genehmigt und die Verwaltung beauftragt einen Zuwendungsantrag zu stellen. Zwischenzeitlich hat die Regierung von Oberfranken einen Förderbescheid zum Projekt „Revitalisierung des Anwesens Friedhofstraße 3; Veranstaltungsscheune im Schallersgarten“ erlassen. Bei kalkulierten Gesamtkosten von 1.999.000 € wurde eine Fördersumme von 1.647.700 € gewährt. Derzeit laufen die konkreten Umsetzungsplanungen. Eine der wichtigsten Grundlagen hierfür wird ein Baugrundgutachten sein, dass noch im Dezember erstellt wird. Von diesem hängt z.B. die Ausführung der Fundamente ab. Aus dem Bescheid geht auch hervor, dass die Gestaltung der Außenanlagen vor Verwirklichung noch geändert und angepasst werden kann. Dies trägt dem Wunsch der Vereine und der Bürgerschaft Rechnung, im Verlauf des kommenden Jahres in die Planungen einbezogen zu werden.
24. Oktober 2019
Projekt Schallersgarten: Erster Schritt ist getan
Auf Grundlage verschiedener Voruntersuchungen, Terminen mit Vereinen und Bürgerschaft, aber auch einer von der Regierung von Oberfranken geförderten Machbarkeitsstudie hat sich eine Nutzung für den sogenannten Schallersgarten herauskristallisiert. Vom Architekturbüro Schöttner wurde eine Maßnahmenentwurf erstellt, der mit der Regierung von Oberfranken abgestimmt wurde. In seiner Sitzung vom 14. Oktober 2019 hat der Marktgemeinderat einen einstimmigen Durchführungsbeschluss gefasst.
Mit Mitteln der Förderoffensive Nordostbayern soll das Gebäude Friedhofstraße 3 abgebrochen werden. Im derzeitigen Keller an der Mauer entsteht ein Lagerraum vorrangig fürs Flößermuseum. Die Mauer, auf der die Friedhofstraße gegründet ist, wird durch eine Abböschung abgestützt. Auf dieser entstehen nicht nur Sitzstufen zum Verweilen, sondern auch ein barrierefreier Weg, der die Verkehrssituation für Fußgänger deutlich verbessert.
Eine Gestaltung der Grünfläche wird ebenfalls gefördert. Das bisherige Konzept bleibt an dieser Stelle bewusst wage, da wir die Wünsche und Anregungen der örtlichen Vereine einbeziehen wollen. Am Ende soll ein Platz für Feste aller Art, aber auch als Erholungsraum für die Bürgerinnen und Bürger entstehen. Maßgabe der Regierung von Oberfranken ist, dass ein ländlicher Charakter erhalten bleibt.
Kern des Gartens wird die bisherige Scheune. An dieser Stelle entsteht ein Veranstaltungsraum, sowohl für die örtlichen Vereine, aber auch für Privatpersonen, die dort beispielsweise einen Geburtstag, eine Hochzeit, aber auch einen Leichenschmaus feiern können. Nicht zuletzt kann auch die Gemeinde diesen Raum für Veranstaltungen mit gewissem Flair nutzen.
Die ersten Schritte sind getan, um den Schallersgarten aus seinem Dornröschenschlaf zu heben. Aber wir sind guter Dinge, dass dort Bald das Herz der örtlichen Gemeinschaft schlagen wird.
25. Juni 2018
Förderoffensive Nordostbayern – Was steckt dahinter?
Das Gebiet Nordostbayern war in den letzten 2 Jahrzehnten besonders vom wirtschaftlichen Strukturwandel gezeichnet. Die Folgen sind erhebliche Bevölkerungsverluste und zahlreiche Leerstände, wodurch die Attraktivität der Stadt- und Ortskerne spürbar abnimmt.
Im Rahmen der Städtebauförderung und der Dorferneuerung wird daher in den Jahren 2017 bis 2020 die Förderung von Maßnahmen zur Revitalisierung von Stadt- und Ortskernen in den oberfränkischen Landkreisen Hof, Kronach, Kulmbach und Wunsiedel i.F. sowie der kreisfreien Stadt Hof auf einen erhöhten Fördersatz von 90% angehoben. Die Aufstockung der Finanzhilfen soll insgesamt zu einer deutlichen Aufwertung der Region führen und die Zuwanderung fördern.
Was wird gefördert?
Anträge sind vorrangig für Objekte möglich,
- im Besitz der Kommunen,
- in zentralörtlicher Lage und
- komplett leer stehend.
Zur Beseitigung der Leerstände sind Sanierungen, Umbauten sowie Abbrüche für Ersatzbauten oder für ortsgerechte Freiflächengestaltung möglich.
Diese Maßnahmen können auch Kommunen außerhalb von laufenden Dorferneuerungsmaßnahmen oder förmlich festgelegten Städtebauförderungsgebieten beantragen.
Die Umsetzung der Förderung erfolgt auf der Grundlage der Städtebauförderrichtlinien und der Dorferneuerungsrichtlinien.
Wo wird gefördert?
Start der Förderoffensive Nordostbayern in Oberfranken.
Welche Projekte in den Landkreisen Hof, Kronach, Kulmbach und Wunsiedel sowie in der Stadt Hof voraussichtlich wann starten, können Sie den nachfolgenden Projektlisten entnehmen:
Ziel der Förderung
Ziel der Förderoffensive ist die
- Revitalisierung von Stadt- und Ortskernen in Nordostbayern zur
- Verbesserung der Standortbedingungen für Wohnen und Wirtschaft sowie die
- Aufwertung der gesamten Region.
Wer ist antragsberechtigt?
Antragsberechtigt sind die kreisfreie Stadt Hof und alle Kommunen in den Landkreisen Hof, Kronach, Kulmbach und Wunsiedel i.F. Aus der Oberpfalz ist der Landkreis Tirschenreuth einbezogen.
Förderzeitraum?
Maßnahmen in den Jahren 2017 bis 2020 (Bewilligungszeitraum).
Schlussabrechnung der Maßnahmen bis 2022 (letzte Auszahlung von Fördermitteln).
Was ist förderfähig?
Voraussetzung ist, dass ein schlüssiges Konzept für die geplanten Maßnahmen vorliegt.
- Vorbereitende Maßnahmen
- Planungen,
- Konzepte,
- Beratung
- Ordnungsmaßnahmen
- Grunderwerb (Verkehrswertgutachten)
- Neuordnung (z.B. öffentliche Erschließung)
- Freilegung und notwendige Maßnahmen (z.B. Abbruch), mit denen die städtebauliche Neuordnung vorbereitet wird.
Der Abbruch von Baudenkmälern ist nicht förderfähig.
- Baumaßnahmen
Revitalisierung innerörtlicher Leerstände durch- Modernisierung
- Instandsetzung
- Umbau
Neubau ist nicht förderfähig.
- Kommunale Förderprogramme
- soweit sie zur Revitalisierung innerörtlicher Leerstände beitragen
- 30% Pauschale aus den anrechenbaren Kosten für Private
Der Markt Marktrodach hat vier Projekte angemeldet:
- Anwesen Hauptstr. 29 in Unterrodach
- Anwesen Friedhofsstr. 3 in Unterrodach mit Umgriff Schallersgarten
- Anwesen An der Markgrafenkirche 4 in Seibelsdorf
- Anwesen Kulmbacher Str. 5 in Oberrodach
Derzeit laufen die Machbarkeitsstudien. Der Marktgemeinderat muss über deren weitere Schritte künftig beraten.
6. Februar 2018
Förderoffensive Nordostbayern zieht durch Marktrodach
Das Gebiet Nordostbayern war in den letzten 2 Jahrzehnten besonders vom wirtschaftlichen Strukturwandel gezeichnet. Die Folgen sind erhebliche Bevölkerungsverluste und zahlreiche Leerstände, wodurch die Attraktivität der Stadt- und Ortskerne spürbar abnimmt.
Im Rahmen der Städtebauförderung und der Dorferneuerung wird daher in den Jahren 2017 bis 2020 die Förderung von Maßnahmen zur Beseitigung von Leerständen in den oberfränkischen Landkreisen Hof, Kronach, Kulmbach und Wunsiedel i.F. sowie der kreisfreien Stadt Hof auf einen erhöhten Fördersatz von 90% angehoben. Die Aufstockung der Finanzhilfen soll insgesamt zu einer deutlichen Aufwertung der Region führen und die Zuwanderung fördern.
Der Markt Marktrodach hat in diesem Zuge mehrere Projekte angemeldet. U.a. das gemeindliche Anwesen Friedhofstraße 3 (das Gebäude direkt an der Friedhofsstraße in unmittelbarer Nähe des Flößermuseums in Unterrodach). Da für dieses Gebäude bei Antragsstellung kein tragfähiges Konzept vorlag, hat die Regierung von Oberfranken angeregt, zunächst eine Machbarkeitsstudie zum Gebäude zu erstellen, in die auch die Nutzung des Schallersgartens und der darauf stehenenden Scheune einbezogen wird. Diese Studie wird ebenfalls mit 90 % gefördert.
Im Rahmen der durch die Förderoffensive Nordostbayern zu erstellenden Machbarkeitsstudie zur Friedhofstraße 3 und dem Schallersgarten fand vor einigen Tagen ein Gespräch zur Entwicklung des Flößermuseums statt. Auch wenn das Museum aus fördertechnischen Gründen nicht in die Machbarkeitsstudie aufgenommen werden konnte (weil nicht leerstehend), wird es die künftige Nutzung des Schallersgartens sowie des erwähnten Anwesens maßgeblich mit beeinflussen und kann daher nicht außen vor bleiben.
Das planende Büro transform aus Bamberg, die Landschaftsarchitekten Ammermann & Döhler ebenfalls Bamberg sowie das Architekturbüro Schöttner aus Wallenfels hießen hierzu neben den Vertretern der Gemeindeverwaltung, die Vertreter des Floßvereins Unterrodach mit Herrn Friedrich Fricke, Hubert Dietl sowie Michael Thiemann, Frau Dr. Reindl von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, Frau Christoph vom Bezirk Oberfranken sowie Frau Kulturreferentin Gisela Lang herzlich willkommen.
Beim Gespräch wurden zunächst die Stärken und Schwächen des Museums beleuchtet. Die Schwächen wurden insbesondere in der nicht mehr zeitgemäßen Präsentation des Themas Flößerei, der fehlenden Kinderfreundlichkeit sowie mangelndere sanitärer Anlagen lokalisiert. Zudem ist das Museum räumlich begrenzt. Ein wesentliches Ziel bei der laufenden Machbarkeitsstudie wird es daher sein, diesen Schwächen entgegen zu steuern, ohne gleichzeitig die Funktion des Schallersgartens als einen zukünftigen Treffpunkt für die Bevölkerung in der Ortsmitte von Unterrodach einzuschränken.
12. Mai 2017
Förderoffensive Nordostbayern: Drei Projekte in Marktrodach für 2017 ausgewählt
Der Freistaat Bayern hat für das nordöstliche Oberfranken ein Förderprogramm zur Beseitigung vom Leerständen aufgelegt. Die Förderquote liegt bei 90%. In Marktrodach wurden drei Projekte zur Umsetzung in das Jahr 2017 ausgewählt. Dabei handelt es sich um Machbarkeitsstudien zur Sanierung der gemeindlichen Anwesen Friedhofstraße 3 unter Einbeziehung des Schallersgartens inklusive Scheune, Hauptstraße 29 und des alten Rathauses in Oberrodach. Abhängig von den Ergebnissen der Planer sollen ab dem Jahr 2018 dann konkrete Maßnahmen an den drei Gebäuden umgesetzt werden.
ISEK: Konzept macht Fortschritte
Einen kleinen aber effektiven Kreis von Bürgern konnte Bürgermeister Norbert Gräbner neben den Referenten des Büros transform aus Bamberg zur Bürgerwerkstadt in der Rodachtalhalle begrüßen. Bereits im Sommer letzten Jahres wurde das Büro transform mit der Erstellung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) beauftragt. Bei der Auftaktveranstaltung am 22. Juli wurden bereits erste Maßnahmen und Ideen zu verschiedenen Themenfeldern erarbeitet. In Arbeitsgruppen und Expertenrunden befasste man sich dann näher mit den Themen. Auch die Vereine hatten sich zusamengesetzt und ein Positionspapierzur Nutzung des Areals Schallersgarten erstellt. Die Planer haben mittlerweile Ideen, Wünsche und Vorschläge zusammengefasst, inhaltlich geordnet und ergänzt. Die „Lenkungsgruppe“, das sind Bürgermeister Gräbner, Isabell Strehle von der Regierungs von Oberfranken, Fraktionsvorsitzende, Verwaltung und die Planer von transform, steuere den Prozess. Man habe sich immer wieder getroffen, um wichtige Schritte und Vorgehensweisen abzustimmen, so Yvonne Slanz vom Büro transform. Nun sollen diese Ziele und Maßnahmen weiter ergänzt und priorisiert werden.
Das Themenfeld „Städtebau, Freiraum, historisches Erbe“ beleuchtete Stadtplaner Markus Schäfer. Er sprach die alte Bausubstanz, die besondere Flusslage und die vielen Mühlen an. Aber es gebe auch Schwächen. Man habe unter anderem wenig Verständnis für Denkmalpflege. Die Umsetzung vieler Ideen und Projekte würde an der mangelnden Mitwirkungsbereitsschaft der Eigentümer scheitern. Leerstände sollten vermieden und alternative Wohnformen angeboten werden, um junge Leute in den alten Ort zu holen. Auch den Rückbau störender Nebengebäude, die Instandsetzung von Fußwegverbindungen und Wanderwegen entlang der Rodach sprach Schäfer unter anderem an.
Im Bereich „Mobilität, Verkehr, Energie“ ging Yvonne Slanz auf festgestellte Stärken und Schwächen ein. Störend sei die hohe Lärmbelastung und fehlende Querungshilfen an den Bundesstraßen. Die mangelnde ÖPNV-Verbindung abends und an den Wochenenden könnte durch Einsatz des Bürgerbusses verbessert werden. Hier könne das angedachte Mobilitätskonzept des Landkreises Abhilfe schaffen.
Slanz stellte in Bezug auf „Tourismus, Kultur, Freizeit und Naherholung“ fest, dass Marktrodach zwar gute Rad- und Wanderwege habe, die Flößerkultur hochhalte, Sporteinrichtungen vorhalte und auch diverse Aktivitäten wie Beachparty, Schubkarrenrennen und Biergärten vorhalte, aber als Tourismusort sei Marktrodach kaum wahrzunehmen. Es gebe nur noch wenige Gaststätten und qualifizierte Unterkünfte, auch die Pflege der Traditionen nehme ab und das Museumsangebot stagniere. Um die Tourismuszahlen zu steigern wären Erhalt und Weiterentwicklung von Rad- und Wanderwegen, des Flößermuseums sowie der Sportkultur und mehr Übernachtungsmöglichkeiten nötig.
Eine hohe Standortzufriedenheit der Gewerbetreibenden und eine gute Verkehrsanbindung bescheinigte Yvonne Slanz im Bereich „Lokale Ökonomie“. Negativ sei die schlechte Nahversorgung in den Ortskernen und es gebe Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu bekommen oder zu halten. Marktrodach sei gut aufgestellt, eine Belebung durch den Einzelhandel in den Ortsmitten sei aber unwahrscheinlich. Hier sei das Ziel die Stärkung der Ökonomie vor Ort, die Erweiterung des Gewerbegebietes und die Stärkung der Kommunikation zwischen Betrieben und Schulen, um die Jugendlichen vor Ort zu binden. Die Nahversorgung könne durch den Ausbau eines Lieferservices und den Aufbau eines Nachbarschaftsnetzes gesichert werden.
Im Bereich „Bildung, Soziales, Daseinsvorsorge“ fiel Markus Schäfer auf, dass Marktrodach Kinderbetreuung, Grundschule, Ferienprogramm und ein aktives Vereinsleben vorweise, aber wenig vereinsunabhängige Freizeitangebote für Jugendliche, keine Fachärzte und keine alternativen Wohnangebote für ältere Leute biete. Ziele seien unter anderem die Steigerung von Nachbarschaften, Verbesserung der Situation für Jugendliche, Konzepte für eine Standortprüfung Ärztehaus und Betreutes Wohnen im Alter sowie Generationen übergreifende Treffpunkte.
Abschließend nahm Yvonne Slanz den Punkt „Image, Identität, Alleinstellungsmerkmale“ Marktrodachs unter die Lupe. „Die Ortsteile haben ihre eingenen Identitäten und Traditionen“, stellte sie fest. Ein Miteinander der Ortsteile und Gemeindeverständnis seien kaum ausgeprägt, es gebe kein einheitliches Leitbild. Eine Ausnahme sei die Vernetzung von Vereinen. Das Ziel sei die Entwicklung einer gemeinsamen Identität, die Stärkung der Erinnerungskultur Flößerei Unterrodach sowie thematisch gestaltete Ortstafeln.
Anschließend teilten sich die Bürger in vier Gruppen auf und schrieben zu den jeweiligen Themen ihre Meinung, neue Ideen, Ziele oder Lösungsvorschläge auf. Zum Schluss wurden Punkte für die verschiedenen Bereiche vergeben, für besonders wichtige Maßnahmen Masterpunkte. Herauskristallisiert habe sich, dass man im Großen und Ganzen auf dem richtigen Weg sei. Manches vordringlich Gewünschte wurde schon angegangen und es zeigte sich, dass einiges auch umgesetzt werden kann.
Als sehr wichtig wurden dabei ein Nutzungskonzept für das Areal Schallersgarten, die Sanierung des alten Rathauses Oberrodach und des Hauses Hauptstraße 29 in Unterrodach angesehen. Dringend gewünscht wird ein Ärztehaus, eventuell verbunden mit „Betreutem Wohnen“. Auch der Wunsch nach der Optimierung von einigen fußläufigen Verbindungen kam deutlich zum Ausdruck. In den nächsten Monaten wird sich die Lenkungsgruppe um die einzelnen Themen weiter bemühen und, wenn alles gut läuft, im Herbst einen detaillierten Bericht vorlegen können.bel
Bürgerwerkstatt war nicht gut besucht: ISEK Marktrodach
Aber Konzept macht FortschritteEinen kleinen aber effektiven Kreis von Bürgern konnte Bürgermeister Norbert Gräbner neben den Referenten des Büros transform aus Bamberg zur Bürgerwerkstadt in der Rodachtalhalle begrüßen. Bereits im Sommer letzten Jahres wurde das Büro transform mit der Erstellung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) beauftragt. Bei der Auftaktveranstaltung am 22. Juli wurden bereits erste Maßnahmen und Ideen zu verschiedenen Themenfeldern erarbeitet. In Arbeitsgruppen und Expertenrunden befasste man sich dann näher mit den Themen. Auch die Vereine hatten sich zusammengesetzt und ein Positionspapier zur Nutzung des Areals Schallersgarten erstellt. Die Planer haben mittlerweile Ideen, Wünsche und Vorschläge zusammengefasst, inhaltlich geordnet und ergänzt. Die „Lenkungsgruppe“, das sind Bürgermeister Gräbner, Isabell Strehle von der Regierung von Oberfranken, Fraktionsvorsitzende, Verwaltung und die Planer von transform, steuere den Prozess. Man habe sich immer wieder getroffen, um wichtige Schritte und Vorgehensweisen abzustimmen, so Yvonne Slanz vom Büro transform. Nun sollen diese Ziele und Maßnahmen weiter ergänzt und priorisiert werden.Das Themenfeld „Städtebau, Freiraum, historisches Erbe“ beleuchtete Stadtplaner Markus Schäfer. Er sprach die alte Bausubstanz, die besondere Flusslage und die vielen Mühlen an. Aber es gebe auch Schwächen. Man habe unter anderem wenig Verständnis für Denkmalpflege. Die Umsetzung vieler Ideen und Projekte würde an der mangelnden Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümer scheitern. Leerstände sollten vermieden und alternative Wohnformen angeboten werden, um junge Leute in den alten Ort zu holen. Auch den Rückbau störender Nebengebäude, die Instandsetzung von Fußwegverbindungen und Wanderwegen entlang der Rodach sprach Schäfer unter anderem an.Im Bereich „Mobilität, Verkehr, Energie“ ging Yvonne Slanz auf festgestellte Stärken und Schwächen ein. Störend sei die hohe Lärmbelastung und fehlende Querungshilfen an den Bundesstraßen. Die mangelnde ÖPNV-Verbindung abends und an den Wochenenden könnte durch Einsatz des Bürgerbusses verbessert werden. Hier könne das angedachte Mobilitätskonzept des Landkreises Abhilfe schaffen.Slanz stellte in Bezug auf „Tourismus, Kultur, Freizeit und Naherholung“ fest, dass Marktrodach zwar gute Rad- und Wanderwege habe, die Flößerkultur hochhalte, Sporteinrichtungen vorhalte und auch diverse Aktivitäten wie Beachparty, Schubkarrenrennen und Biergärten vorhalte, aber als Tourismusort sei Marktrodach kaum wahrzunehmen. Es gebe nur noch wenige Gaststätten und qualifizierte Unterkünfte, auch die Pflege der Traditionen nehme ab und das Museumsangebot stagniere. Um die Tourismuszahlen zu steigern wären Erhalt und Weiterentwicklung von Rad- und Wanderwegen, des Flößermuseums sowie der Sportkultur und mehr Übernachtungsmöglichkeiten nötig.Eine hohe Standortzufriedenheit der Gewerbetreibenden und eine gute Verkehrsanbindung bescheinigte Yvonne Slanz im Bereich „Lokale Ökonomie“. Negativ sei die schlechte Nahversorgung in den Ortskernen und es gebe Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu bekommen oder zu halten. Marktrodach sei gut aufgestellt, eine Belebung durch den Einzelhandel in den Ortsmitten sei aber unwahrscheinlich. Hier sei das Ziel die Stärkung der Ökonomie vor Ort, die Erweiterung des Gewerbegebietes und die Stärkung der Kommunikation zwischen Betrieben und Schulen, um die Jugendlichen vor Ort zu binden. Die Nahversorgung könne durch den Ausbau eines Lieferservices und den Aufbau eines Nachbarschaftsnetzes gesichert werden.Im Bereich „Bildung, Soziales, Daseinsvorsorge“ fiel Markus Schäfer auf, dass Marktrodach Kinderbetreuung, Grundschule, Ferienprogramm und ein aktives Vereinsleben vorweise, aber wenig vereinsunabhängige Freizeitangebote für Jugendliche, keine Fachärzte und keine alternativen Wohnangebote für ältere Leute biete. Ziele seien unter anderem die Steigerung von Nachbarschaften, Verbesserung der Situation für Jugendliche, Konzepte für eine Standortprüfung Ärztehaus und Betreutes Wohnen im Alter sowie Generationen übergreifende Treffpunkte.Abschließend nahm Yvonne Slanz den Punkt „Image, Identität, Alleinstellungsmerkmale“ Marktrodachs unter die Lupe. „Die Ortsteile haben ihre eigenen Identitäten und Traditionen“, stellte sie fest. Ein Miteinander der Ortsteile und Gemeindeverständnis seien kaum ausgeprägt, es gebe kein einheitliches Leitbild. Eine Ausnahme sei die Vernetzung von Vereinen. Das Ziel sei die Entwicklung einer gemeinsamen Identität, die Stärkung der Erinnerungskultur Flößerei Unterrodach sowie thematisch gestaltete Ortstafeln.
Anschließend teilten sich die Bürger in vier Gruppen auf und schrieben zu den jeweiligen Themen ihre Meinung, neue Ideen, Ziele oder Lösungsvorschläge auf. Zum Schluss wurden Punkte für die verschiedenen Bereiche vergeben, für besonders wichtige Maßnahmen Masterpunkte. Herauskristallisiert habe sich, dass man im Großen und Ganzen auf dem richtigen Weg sei. Manches vordringlich Gewünschte wurde schon angegangen und es zeigte sich, dass einiges auch umgesetzt werden kann.
Als sehr wichtig wurden dabei ein Nutzungskonzept für das Areal Schallersgarten, die Sanierung des alten Rathauses Oberrodach und des Hauses Hauptstraße 29 in Unterrodach angesehen. Dringend gewünscht wird ein Ärztehaus, eventuell verbunden mit „Betreutem Wohnen“. Auch der Wunsch nach der Optimierung von einigen fußläufigen Verbindungen kam deutlich zum Ausdruck. In den nächsten Monaten wird sich die Lenkungsgruppe um die einzelnen Themen weiter bemühen und, wenn alles gut läuft, im Herbst einen detaillierten Bericht vorlegen können. (bel)